Omega-3 gegen Morbus Alzheimer – die Demenz-Erkrankung und ihre Symptome

Die Alzheimer-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung. Das bedeutet, dass nach und nach die Nervenzellen im Gehirn untergehen. Es bilden sich sogenannte „senile Plaques“ und „fibrilläre Ablagerungen“. Die ersten Anzeichen von Alzheimer werden von den Betroffenen in der Regel bewusst erlebt. Eine Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnis führt dazu, dass Gegenstände verlegt werden oder Gesprächsinhalte vergessen werden. Mit Fortschreiten der Krankheit werden die Betroffenen zunehmend verwirrter und orientierungslos. Eine Bewältigung des Alltags ist dann ohne Hilfe nicht mehr möglich. Die dann erforderliche individuelle Therapie und Behandlung ist so unterschiedlich wie die Menschen selbst.

Risikofaktoren: Herz-Kreislaufprobleme, oxidativer Stress und Entzündungen

Ein hohes Lebensalter ist ein wichtiger Risikofaktor für eine Erkrankung. Mehr als 90% der Betroffenen sind älter als 65 Jahre. Nennenswert sind jedoch auch kardiovaskuläre Faktoren, da Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen tendenziell einen „stillen Schlaganfall“ bekommen. Diese Personengruppe wiederum hat ein erhöhtes Risiko eine Demenz zu entwickeln.

Auch oxidativer Stress spielt bei der Entstehung von Alzheimer eine Rolle. Man spricht von oxidativem Stress, wenn „freie Radikale“ vom Körper nicht hinreichend abgebaut werden können. Diese agressiven Verbindungen stören bestimmte Vorgänge in den Zellen und schädigen Zellmembrane und Zellkerne. Da das Gehirn viel Sauerstoff verbraucht, ist es besonders anfällig für oxidativen Stress. Bei der Bildung schädlicher Ablagerungen, die mit Alzheimer in Verbindung stehen, spielen freie Radikale eine Rolle. Die fälschlicherweise gebildeten Beta-Amyloid-Plaques wiederum produzieren selbst freie Radikale und sorgen damit für zusätzlichen oxidativen Stress.

Im Bereich der Plaques entstehen Entzündungen. Das ist ein gesicherter Fakt. Unklar ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt, ob diese Entzündungen Teil der Krankheit oder eine Gegenreaktion des Immunsystems sind. Man nimmt an, dass auch chronische Entzündungen Gehirnzellen zerstören und die Bildung von Plaques und Fibrillen begünstigen können.

Mit Omega-3 gegen Alzheimer vorbeugen

Die gesundheitlichen Vorteile, die sich aus einer Omega-3 reichen Ernährung ergeben, können gezielt genutzt werden, um das Risiko für die Entwicklung von Demenz zu senken. Auch eine beginnende Demenz könnte in ihrem Fortschreiten positiv beeinflusst werden.

So können die Fettsäuren DHA und EPA nachweislich zur normalen Funktion des Gehirns beitragen. Kardiovaskuläre Faktoren betreffend können Sie zu normalen Triglyceridleveln im Blut, zur normalen Funktion des Herzens und zur Erhaltung eines normalen Blutdrucks beitragen. Somit kann das Risiko effektiv gesenkt werden.

In der Forschung wird intensiv an dem Thema gearbeitet, um die Vorgänge besser verstehen und in der Therapie nutzen zu können.